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Klimaziele gemeinsam erreichen: Bremerhaven koordiniert EU-Projekt

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Sonniger Projektstart von Act now! in Bremerhaven mit 18 Partnern aus der Baltic Sea-Region.

„Act Now!“ – jetzt handeln – so lautet der Appell zur Steigerung der Energieeffizienz in öffentlichen und privaten Gebäuden. Der Start des gleichnamigen internationalen Projektes fand jüngst in Bremerhaven statt. Das Klimastadtbüro der Seestadt hat das Projekt angestoßen und ist nun Koordinator des mit 3,55 Millionen Euro von der Europäischen Union geförderten Vorhabens. Denn die Zeit drängt, da die globale Erwärmung sich durch den weltweit noch immer ansteigenden Treibhausgasausstoß stetig beschleunigt. Aber wie sollen Kommunen ihre selbst festgelegten Klimaschutzziele und CO2-Einsparungen erreichen?

„Act Now!“ bringt 18 Partner aus Kommunen, wissenschaftlichen Einrichtungen und technischen Instituten der Länder Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Schweden zusammen. Innerhalb der dreijährigen Laufzeit sind eine Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und kommunalen Umsetzungsmaßnahmen zur Erarbeitung von Handlungsansätzen vorgesehen, die viele Kommunen befähigen sollen, die Energieeffizienz von Gebäuden stark zu verbessern. Das Projekt startete offiziell am 1. Januar 2018, ecolo unterstützt bei der Kommunikation und Organisation von Workshops und Veranstaltungen.

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Bremen wird BREsilient

ecolo wird im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr daran mitwirken, aus Bremen eine klimaresiliente Zukunftsstadt zu machen. Das Forschungsprojekt BREsilient untersucht, welche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel im kleinsten Bundesland Deutschlands geboten sind. ecolo erhält drei Jahre lang die Verantwortung für ein umfassendes Projektmanagement, die Konzeption von Beteiligungsformaten, Kommunikationsmaßnahmen sowie die Projektdokumentation.

Klimaanpassung bedeutet Vorsorge

Steigende Meeresspiegel und zunehmende Extremwetterereignisse erfordern vorsorgendes Handeln, um Menschen und Infrastruktur zu schützen. Selbst wenn das so genannte „Zwei-Grad-Ziel“ eingehalten werden kann, werden wir die Auswirkungen einer globalen Klimaveränderung zu spüren bekommen. In der Biologie bezeichnet Resilienz die Fähigkeit von Ökosystemen, sich nach einem Störeinfluss zu erholen bzw. ihre Grundfunktionen aufrechtzuerhalten.

Akteurseinbindung durch Reallabore

In Bremen sollen hierzu verschiedene Handlungsfelder untersucht werden. Da die Stadt vom Wasser geprägt ist, stehen vor allem solche Maßnahmen im Fokus, die mit Hochwasservorsorge oder der maritimen Wirtschaft zu tun haben. Mögliche Anpassungsmaßnahmen und deren Prioritäten sollen in vier Reallaboren  ermittelt werden. Umfangreiche Beteiligungsverfahren stellen sicher, dass viele von den Maßnahmen betroffene Akteure in das Projekt eingebunden werden können.

Bündelung von Kompetenzen für mehr Klimaresilienz

BREsilient ist ein Verbundprojekt, dessen Projektleitung beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (Referat Umweltinnovationen & Anpassung an den Klimawandel) liegt. Als Forschungspartner sind das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) aus Berlin, die Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik in Bremen beteiligt.

 

Weitere Informationen zum Projekt unter www.bresilient.de.

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