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ecolo baut Klimadienst-Plattform auf

ecolo freut sich erneut über einen großen Auftrag aus dem Umweltbundesamt (UBA)! Bis 2021 werden wir gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) sowie Dr. Torsten Grothmann die zentrale Internet-Plattform für das dem Bundesumweltministerium zugeordneten UBA aufbauen, die Klimadienste und Klimaanpassungsdienste bündelt und zielgruppengerecht zur Verfügung stellt. Damit sollen Länder, Kommunen, Verbände, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern durch die Bereitstellung von Daten, Informationen und Werkzeugen bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Hintergrund des Vorhabens ist der Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS), in dem die Bundesregierung im Dezember 2015 den Aufbau eines Gesamtangebotes des Bundes für Klimadienste und Klimaanpassungsdienste beschlossen hat.

Die bereitgestellten Klimaanpassungsdienste werden zuvor von ecolo überprüft, so dass nur solche Dienste präsentiert werden, die in den festgelegten inhaltlichen Kriterien genügen und regelmäßig aktualisiert werden. Begleitend wird ein Netzwerk ins Leben gerufen, das den Auf- und Ausbau der Plattform sowie die Weiterentwicklung von Klimaanpassungsdiensten unterstützt. ecolo ist der Leadpartner im Projekt und betreut das Netzwerk gemeinsam mit dem IÖW. Zudem verantworten wir die Konzeption und Umsetzung der Webplattform sowie alle Kommunikationsmaßnahmen und die Öffentlichkeitsarbeit.

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„Umwelt Unternehmen“ jetzt mit Straßenbahn!

Unter dem Motto "Wir sind AKTIV im Umweltschutz" fährt seit kurzem die erste Straßenbahn durch Bremen, die für die Bremer Umweltpartnerschaft und umweltbewusstes Wirtschaften wirbt.

Unter dem Motto „Wir sind AKTIV im Umweltschutz“ fährt seit kurzem die erste Straßenbahn durch Bremen, die für die Bremer Umweltpartnerschaft und umweltbewusstes Wirtschaften wirbt.

Ob Couch, Kraftwerk oder Computertechnologie – so unterschiedlich die Begrifflichkeiten auch sind, sie alle spielen eine Rolle in den Aktionswochen des „Umwelt Unternehmen“-Netzwerks, seiner Mitgliedsfirmen und Kooperationspartner. Unter dem Motto „Wir sind AKTIV im Umweltschutz“ veranstalten sie vom 10. August bis 29. September 2017 Mitmachaktionen, Diskussionsrunden, Exkursionen und Workshops. Alles mit dem Ziel, interessierten Betrieben wie auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich über umweltbewusstes Wirtschaften zu informieren, und im Land Bremen das Thema betrieblicher Umweltschutz, seine Auswirkungen und Vorteile bekannter zu machen und andere zum Handeln zu motivieren.

logo_wir_sind_aktivMotto und Design der Aktionswochen entwickelte ecolo zusammen mit den Grafikern von Brandfisher für die Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen. Besonders stolz sind wir deshalb auf „unsere“ Straßenbahn, die noch mindestens bis Endes September durch Bremen fährt und für die Bremer Umweltpartnerschaft wirbt.

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Bremer Umweltpreis: 4 Unternehmen nominiert

uu_bremer_umweltpreis_logoDie Nominierten für den Bremer Umweltpreis 2017 stehen fest: Das ATLANTIC Hotel SAIL City, Deutsche See, GreenBoats und SIWONA konnten sich mit ihren technischen Innovationen und intelligenten Geschäftskonzepten gegen 16 Mitbewerber im Unternehmenswettbewerb für innovative Umweltlösungen durchsetzen. BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven hatte Betriebe aufgerufen, sich mit Projekten oder Prozessen zu bewerben, die herausragende positive Umweltwirkungen erreichen, die über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Am 26. September wird bekannt gegeben ob der grüne Bootsbauer aus Bremen oder das nachhaltige Hotel, die intelligente Kühllogistik bei der Fischauslieferung oder das Reparaturprojekt für Kommunikationstechnik – alle drei aus Bremerhaven – das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro mit nach Hause nimmt.

„Die Entscheidung, wer den Bremer Umweltpreis 2017 gewinnt, wird nicht leicht“, kommentierte Ralf Stapp, Geschäftsführer der BAB, die Bekanntgabe der nominierten Firmen. „Die Jury wird genau schauen, wie die Umweltwirkungen der Bewerbungen im Einzelnen einzustufen sind und welcher der Nachhaltigkeitsaspekte wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung oder ganzheitliches Unternehmensmodell am Ende überzeugen.“

Seit 2003 werden in der Region Umweltpreise an Unternehmen verliehen, der Wettbewerb dazu jedesmal von ecolo organisiert. Die Schirmherrschaft für den Bremer Umweltpreis 2017 hat erneut Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse übernommen.

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Sicher durch den Wolkenbruch

uba_logo_resi_kompaktStarkregen und Hitzewellen – das sind Extremwetterereignisse, die weltweit immer häufiger auftreten. Nicht nur Bremen, auch die Stadt Worms ist in den letzten Wochen deshalb kräftig ins Schwitzen gekommen und hat den ein oder anderen starken Regenschauer erlebt. Um Bürgerinnen und Bürger zukünftig besser vor Schäden durch besonders extreme Niederschläge zu schützen, ist ecolo gemeinsam mit seinem Projektpartner e-fect dort nun in die Umsetzungsphase des Projektes “Regen // Sicher – Starkregenvorsorge gestalten // Gemeinsam“ eingestiegen.

Doch was genau können Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer tun, um ihr Eigentum zu schützen? Wer sollte überhaupt spezielle Maßnahmen ergreifen? Zu diesen Fragen entwickeln ecolo und e-fect verschiedene interaktive Informations- und Beratungsangebote zur Starkregenvorsorge. In besonders verwundbaren Gebieten wird die Stadt Worms mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog treten, um die Starkregenvorsorge zu verbessern und die Bewohner und Bewohnerinnen dabei zu unterstützen, eigene Maßnahmen zum Schutz von Haus und Grundstück umzusetzen.

“Regen // Sicher“ ist Teil des Vorhabens „Analyse innovativer Beteiligungsformate zum Einsatz bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS)“ im Auftrag des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im Umweltbundesamt. Ziel ist es herauszufinden, welche dieser Angebote besonders geeignet und damit auch auf andere Städte übertragbar sind, um Menschen zur Eigenvorsorge gegenüber Starkregenereignissen zu motivieren. Neben Worms sind die Kommunen Bad Liebenwerda/Elsterwerda und die Stadt Lübeck weitere Praxispartner.

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Die Ersten werden die Letzten sein

„America first“, so tönt es immer wieder aus dem Weißen Haus und so pfiffen es die Spatzen bereits seit Wochen von den Dächern: das gilt nun auch für die Abkehr der USA vom Pariser Klimaabkommen. Und unisono (ausgenommen Nicaragua und Syrien – die natürlichen Verbündeten der USA in Sachen Klimalüge) wird dieser Schritt mit Erschrecken und Erstaunen aufgenommen. Wer genau hingehört hätte, wusste aber schon vor Monaten, dass es so kommen würde und wer hoffte, dass die Einflüsterer Ivanka Trump, ihr Ehegatte oder der Außenminister vielleicht doch Gehör finden würden, wurde nun eines Besseren belehrt. Damit stellt sich das Land mit Weltmachtanspruch eindeutig auf die letzte Stufe und ist eindeutig isoliert und abgehängt – auch wenn es, wie gerade vom Berliner Kreis der CDU geschehen, stehengebliebene Nachahmer gibt.

Was aber bedeutet der Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen nun wirklich?
Zunächst gibt es ein zumindest verbal geäußertes Zusammenrücken der nach wie vor Willigen aus Europa, Asien und Kanada. Dabei bleibt dann allerdings auch nur das Prinzip Hoffnung, diesen Treuebekundungen nun auch konkrete politische Taten folgen zu lassen – ganz besonders Merkel ist gefordert.

China reibt sich die Hände, da sie in der weiteren zentralstaatlich gesteuerten Umweltpolitik selbstverständlich ihre Chancen für ihre (Umwelt-)Technologien sehen und  – zumindest nicht ganz unwahrscheinlich – die USA (und Europa) auf diesem Sektor vor sich hertreiben werden.
Die schon heute abgehängten Staaten des Südens werden noch weiter abgehängt, da selbstverständlich die finanziellen Versprechungen zur Förderung des Klimaschutzes und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den besonders betroffenen Ländern des Pazifiks und Afrikas ohne die USA noch unwahrscheinlicher geworden sind.

Und schließlich die Frage nach den Folgen für die Umwelt und damit der Beschleunigung des Klimawandels, in dessen Zusammenhang das 2° Grad Ziel zwar eine gute politische Orientierung aber keinesfalls ein realistisch zu erreichendes Szenario mehr ist. Sie werden zumindest mittelfristig nach Aussagen von unserem obersten Klimaexperten Mojib Latif übersichtlich bleiben, da die USA mit gerade einmal 17 Prozent am Ausstoß klimaschädlicher Gase beteiligt ist. Dem kann ich nicht beipflichten, denn jede Tonne Kohlendioxid zu viel wird uns den unumkehrbaren Kipppunkten entscheidender Ökosysteme auf unserm Planeten näher bringen, womit dann der Titel von Prof. Dr. Schellnhubers letzter Publikation „Selbstverbrennung“ nicht mehr nur Warnung, sondern bittere Realität werden würde.

So bleibt zu hoffen, dass die Trotzreaktion auch einiger Bundesstaaten und Kommunen in den USA im Sinne eines „Jetzt erst recht“ die Klimaschutzanstrengungen forciert und verbindlicher macht und damit die Regierung der USA ins Abseits stellt.

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