Alle Beiträge September2013

Ein Jugendklimarat für Bremerhaven

Mehr als 200 junge Menschen trafen sich im Klimahaus, um über Struktur und Arbeit des Jugendklimarats abzustimmen.

Mehr als 200 junge Menschen trafen sich im Klimahaus, um über Struktur und Arbeit des Jugendklimarats abzustimmen.

Im Rahmen der Maßnahmen zu Klimastadt Bremerhaven soll die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen durch die Gründung eines Jugendklimarats gestärkt werden. Um die Vorstellungen der jungen Menschen in Bezug auf Struktur und Aufgaben des Jugendklimarats einzuholen und sie rechtzeitig in die Planung einzubeziehen, fand zuletzt Ende August eine von ecolo inhaltlich vorbereitete und moderierte Vorbereitungsveranstaltungen statt, zu denen alle Kinder und Jugendliche aus Bremerhaven eingeladen waren. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche fanden sich im im Klimahaus 8° Ost zusammen, um über Rahmenbedingungen und Arbeitsweisen des Jugendklimarates abzustimmen. Für Februar 2013 ist nun die Gründungsveranstaltung des Rates geplant. „Es gibt nichts, was für die kommenden Generationen so wichtig ist, wie der Klimawandel“, sagt Umweltdezernentin Anke Krein (Grüne). Diese Meinung teilten auch die engagierten Schüler. „Klimapolitik geht uns alle etwas an“, sagt die 17-jährige Marie Meier. „Jugendliche haben oft eine andere Sicht auf Dinge. Deshalb ist es wichtig, dass wir bei Entscheidungen ein Mitspracherecht haben.“

kommentieren

Windkraftanlage auf Ziegelschornstein

Klimafonds fördert Pilotprojekt am Kulturzentrum Schlachthof

(c)Scheffka

Start frei für die erste vertikalachsige Windkraftanlage in Bremens Innenstadt: Ralf Manke, dynamo urbane*windkraft, und Matthias Otterstedt, Baubeauftragter des Schlachthofs, bei der Montage der Anlage am Kulturzentrum Schlachthof. (c) Scheffka

Sie sieht aus wie ein großer Quirl, arbeitet nahezu geräuschlos und ist in bislang einzigartiger Weise auf einen Ziegelschornstein montiert. Bremens erste urbane vertikalachsige Windkraftanlage ist kürzlich unter großer medialer Aufmerksamkeit am Kulturzentrum Schlachthof von Umweltsenator Dr. Joachim Lohse in Betrieb genommen worden. Sie produziert künftig rund 5.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr, vermeidet dabei knapp 5 Tonnen CO₂ und ist in Sachen Nutzung von städtischer Windkraft ein Pilotmodell. Die Anlage wird aus Mitteln des swb proNatur-Fonds, vom Schlachthof selbst und aus dem Klimafonds der Bremer Umweltpartnerschaft finanziert, in den auch ecolo für seine unvermeidbaren CO₂-Emissionen einzahlt. Die Bedeutung von Bremens erster urbaner Windkraftturbine liegt vor allem in der Signalwirkung, denn während die Nutzung der Sonnenenergie in Städten üblich ist, steht die Windkraft in urbanen Räumen noch ganz am Anfang.

(c) Scheffka

Die erste vertikalachsige Windkraftanlage in Bremens Innenstadt (c) Scheffka

Mit der Pilotanlage auf dem Schlachthof-Schornstein soll für die Akzeptanz von sauberer Energie aus Wind geworben und gleichzeitig gezeigt werden, dass Klimaschutz direkt vor der eigenen Haustür möglich ist. Aus dem Klimafonds wurden in diesem Jahr mit insgesamt 16.300 Euro Zuschuss neben dem Kulturzentrum auch die Stiftung St. Petri Waisenhaus, das Schnürschuh Theater und das Hafenmuseum Speicher XI gefördert. Möglich wird das Dank der finanziellen Unterstützung von Bremer und Bremerhavener Unternehmen. Die jetzt geförderten Projekte führen künftig zu einer Klimaentlastung von rund 20.000 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.

 

kommentieren