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Anpassung an den Klimawandel in der Metropolregion Bremen-Oldenburg gemeinsam gestalten

(c) designritter, photocase.com

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Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Folgen sind bereits heute global spürbar und werden sich in den kommenden Dekaden verstärken. Auch die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten ist davon betroffen.

Der Klimapakt ist eine Initiative des Forschungsprojekts ’nordwest2050′, welches ecolo in den vergangenen Jahren eng begleitet hat, und wurde mit gesellschaftlichen und institutionellen Akteuren aus dem Raum der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten erarbeitet. Er ist als Willenserklärung zu verstehen, mit der die Unterzeichnenden bekunden, dass sie die Dringlichkeit und Zusammengehörigkeit von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel anerkennen.

Die Unterzeichnenden des Klimapakts gehen von der Bewältigung der Folgen des Klimawandels in der Metropolregion unter folgenden Voraussetzungen aus:

  •  Bereits heute werden Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergriffen.
  • Beteiligte Einrichtungen suchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach Anpassungslösungen
  • Vorhandene Netzwerke und neue Kooperationen identifizieren und lösen Handlungsfeld übergreifende Probleme schon jetzt.

Der Klimapakt soll eine konzertierte Aktion aller Akteure im Sinne von Klimaschutz und Klimaanpassung in der Metropolregion anstoßen und deshalb von möglichst vielen Akteuren unterschrieben werden. Er kann über das Kontaktformular oder bei Andreas Lieberum angefordert werden. Die Unterschriftenliste wird kontinuierlich fortgeführt und zweimal pro Jahr dem Dokument als aktualisierte Anlage beigefügt.

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Gewinner ‚Fit für den Klimawandel‘ gekürt

Die Preisträger (l-r), Robin Schritt von Kornkraft Naturkost GmbH, Rainer Breuer von Bakenhus Biofleisch GmbH, und Reinhard Cordes von ONLYGLASS GmbH. (c) nordwest2050/Wagner

Die Preisträger (l-r), Robin Schritt von Kornkraft Naturkost GmbH, Rainer Breuer von Bakenhus Biofleisch GmbH, und Reinhard Cordes von ONLYGLASS GmbH. (c) nordwest2050/Wagner

Die ONLYGLASS GmbH aus Verden und die Kornkraft Naturkost GmbH aus Großenkneten setzten sich mit den Projekten „Solarstromerzeugung an vertikalen Gebäudewänden“ und „Lagerkühlung durch selbst erzeugtes Eis“ gegen die Konkurrenz durch und gewinnen jeweils 10.000 Euro in der Kategorie Idee. In der Kategorie Projekt überzeugte die Großenknetener Bakenhus Biofleisch GmbH mit dem Projekt Vegane Bio-Spezialitäten vom Metzger die unabhängige Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft und erhält ebenfalls 10.000 Euro.

Ziel des Wettbewerbs ist, dass Thema Klimaanpassung auf die Tagesordnung von Unternehmen, Start-ups, Studenten und sonstige kreative Köpfe zu bringen. In der Kategorie Projekt wurde die beste bereits umgesetzte Anpassungsmaßnahme und in der Kategorie Idee nach Konzepten gesucht, um speziell im Energiesektor die zukünftigen klimawandel- und energiewendebedingten Herausforderungen bewältigen zu können. ecolo war für Organistation und Duchführung des von ’nordwest2050′ ermöglichten Wettbewerbs „Fit für den KLimawandel“ in den Jahren 2012 und 2014 verantwortlich. Zur Pressemitteilung samt Projektbeschreibungen.

 

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Brüssel im Februar

Klar, die Anfahrt war ein wenig beschwerlich – von Bremen über Köln nach Brüssel in sechs Stunden, zurück in Bremen nach Mitternacht. Dafür hat es sich gelohnt. Eingeladen hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin zusammen mit der metropolis initiatives in die Vertretung des Landes Brandenburg bei der EU und gearbeitet wurde an der „No Regrets Charter“, einer Aufzählung von Prinzipien zur Klimaanpassung in Städten.

In verschiedenen Workshops zur politischen Verantwortung, zum Katastrophenschutz, zur räumlichen Planung und Stadtklima und zum kommunalen Engagement wurde die Vorlage diskutiert und ergänzt. Wie ich finde ein gutes Ergebnis, das im Oktober 2014 in Hyderabad während des Metropolis Weltkongresses verabschiedet und unterschrieben werden soll.

Viele der aufgezählten Prinzipien und Empfehlungen finden sich auch im Klimapakt wieder, den wir gemeinsam mit vielen Akteuren und Institutionen aus der Metropolregion Bremen-Oldenburg erarbeitet haben. Das Ziel muss sein, Aktivitäten im Umgang mit den Folgen des Klimawandels, die wir schon heute spüren, regional  zu entfalten. Die No Regrets Charter und der Klimapakt sind dafür gute Orientierungen.

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