Alle Beiträge April2014

Susannes vegane Gemüsenudeln im Thymian-Senf-Rahm

Zutaten

Zutaten für 4 Personen:

  • 600 g Hartweizengrießnudeln
  • 2 Zucchini, 1 Zwiebel, 6 große Champignons
  • 1 Paket Soja Sahne, ca. 250ml Gemüsebrühe
  • 2 Stängel frischer Thymian, etwas getrockeneter Thymian
  • 1 EL Senf (mittelscharf)
  • Salz, Pfeffer, Öl

Vegane Gemüsenudeln im Thymian-Senf-RahmZuerst setzt man einen Topf Wasser mit etwas Salz und Öl für die Nudeln auf. In der Zwischenzeit wäscht und putzt man das Gemüse, schneidet es in mundgerechte Stücke und brät es mit einem weiteren Schuss Öl an. Ein paar wenige Minuten sollten reichen, damit der Biss nicht komplett verloren geht. Es schadet nicht, wenn sich jetzt schon eine Prise Salz, etwas Thymian und Pfeffer dazugesellen. Mittlerweile dürfte das Wasser kochen und die Nudeln können hinzugegeben werden. Fehlt nur noch der Thymian-Senf-Rahm. Das Gemüse auf einem Teller zwischenlagern, um ein Weitergaren zu vermeiden. Dann die Brühe in die Pfanne geben, die Sojasahne, den Senf und restlichen frischen Thymian dazugeben. Kurz aufkochen lassen, das Gemüse wieder dazugeben und final je nach Gusto abschmecken. Die Nudeln vom Wasser befreien und alles hübsch anrichten.

Unser CO2-Einspartipp:
Nudelwasser im Wasserkocher erhitzen! Erhitzt man das Wasser mit einem Wasserkocher, anstatt auf dem Elektroherd, spart man etwa ein Drittel der Energie. Bei einem Gasherd ist die Energiebilanz jedoch anders herum: Gas ist billiger als Strom, und beim Gasherd entsteht keine Restwärme. Deshalb sollten Haushalte mit Gasherd das Wasser besser darauf erhitzen.

Zubereitungszeit: 15-20 Minuten

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Filmtipp: Alles auf Sand gebaut

Baustoff Sand

Baustoff Sand

Irgendwie wusste ich es schon immer: der Ressourcenverbrauch hat Ausmaße angenommen, die die Rohstoffkapazitäten des Lagers Erde bei weitem übersteigen. Besonders radikal wird es bei der Betrachtung des sog. „Overshoot-Day“, also dem Tag im Jahr, an dem die natürlichen Ressourcen der Erde verbraucht sind. Lag dieser 1993 noch am 21. Oktober, war es zehn Jahre später schon der 22. September und letztes Jahr bereits der 20. August (Quelle: Global Footprint Network).

Was ich aber überhaupt nicht im Blick hatte, war der Verbrauch der Ressource Sand. Und da hat die Ausstrahlung des Films „Sand – Die neue Umweltzeitbombe“ auf arte am 22.4. mir tatsächlich selbigen aus den Augen gewischt und Tränen hineingetrieben. Unglaublich, welche Mengen mittlerweile legal und illegal vom Meeresboden abgesaugt werden (inkl. allem was sich da bewegt und was dort wächst); einschließlich brutaler Folgen für die regionale Fischwirtschaft und die Existenz von Inseln (Beispiel Malediven).

Schwindende Ressource Sand: Sand ist heutzutage Bestandteil zahlreicher Alltagsprodukte, häufiger noch als Erdöl.

Schwindende Ressource: Sand ist heutzutage Bestandteil zahlreicher Alltagsprodukte, häufiger noch als Erdöl.

Auch wenn die Recyclingquote von Bauschutt in Deutschland mit ca. 70 % weltmeisterlich ist (aus: 5. Monitoringbericht Bauabfälle der Arbeitsgemeinschaft Kreislaufwirtschaftsträger Bau); im globalen Maßstab ist das nur ein Tropfen auf den heißen Sand. Und ob wir mit Konzepten zur hochwertigen Verwertung von Baustoffen und der immer wichtiger werdenden Wiederverwendung von Bauteilen die mit dem Sandabbau verbundenen Folgen wirklich noch aufhalten können, ist stark zubezweifeln.

Wer dennoch im Kleinen (also hier vor Ort) etwas tun will, sollte sich erstens überlegen, ob es immer das neue Bad, der neue Fußboden etc. sein muss, oder ob nicht auch die Bauteilbörse in Bremen (und anderswo) einen ungewöhnlichen Blickfang aus den 60-er Jahren bietet.

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1. Jugendklimarat im Land gegründet

Erste Aktion des Jugendklimarates in Bremerhaven: Ein Apfelbaum sorgt für mehr biologische Vielfalt vor dem Umweltschutzamt. Matheo Zanon, Noemi Krebs, Maurice Schmidt, Maurice Frost, Yette Strauss Suhr, Swantje Malin Schäfer, Jan Koos Assheuer, Evrim Safak Kaya (v.l.n.r.)

Erste Aktion des Jugendklimarates in Bremerhaven: Ein Apfelbaum sorgt für mehr biologische Vielfalt vor dem Umweltschutzamt. Matheo Zanon, Noemi Krebs, Maurice Schmidt, Maurice Frost, Yette Strauss Suhr, Swantje Malin Schäfer, Jan Koos Assheuer, Evrim Safak Kaya (v.l.n.r.)

Von Politikverdrossenheit und mangelndem Engagement bei jungen Menschen ist in Bremerhaven nichts zu spüren! Hier fanden sich auf Initiative des Umweltschutzamtes 21 junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren zum ersten Jugendklimarat Deutschlands zusammen, um sich aktiv mit Fragestellungen rund um den Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung in der Seestadt zu beschäftigen. Angesiedelt im Rahmen der Aktivitäten zur Klimastadt Bremerhaven, ermöglicht das deutschlandweit erste Gremium dieser Art eine verstärkte politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen speziell zum Thema Klimawandel. Zum Auftakt pflanzten die Mitglieder heute vor dem Umweltschutzamt Bremerhaven im Beisein von Schuldezernent  Michael Frost einen Apfelbaum für den Klimaschutz.

Nach zwei Vorbereitungskonferenzen im Alfred-Wegener-Institut und dem Klimahaus 8° Ost Bremerhaven konstituierte sich der Jugendklimarat am 25. März 2014 in der Science Lounge an der Hochschule Bremerhaven. Gemeinsam wurde eine Geschäftsordnung beschlossen, aus den eigenen Reihen die Sprecher und deren Stellvertreter gewählt sowie erste Projekte für den Arbeitsstart gewählt. Der Einsatz aller Beteiligten zahlt sich nun aus. Das Gremium überzeugt nicht nur mit vorbildlichem Engagement sondern auch mit nachhaltigen Projektideen. Die Verwendung regionaler Produkte in Schulkantinen, der Gebrauch von Jutebeuteln anstatt Plastiktüten auf den Wochenmärkten oder die Bekämpfung von Papierverschwendung in öffentlichen Einrichtungen. Ausgestattet mit finanzieller und administrativer Unterstützung durch die Geschäftsstelle möchten die Mitglieder als erstes die Einrichtung des Repair-Cafés angehen und diverse Begrünungsaktionen initiieren.

Unterstützt wird der Jugendklimarat vom Alfred-Wegener-Institut und der Deutschen Klimastiftung, die aktuelle Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung bereitstellen und dabei helfen, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen. Grundvoraussetzung dafür, den Jugendklimarat auf der Grundlage wissensbasierter Meinungsbildung an der kommunalen Klimaschutzarbeit zu beteiligen. Die Jugendlichen lernen durch ihre Beteiligung Politik besser kennen, erfahren was es bedeutet, Ideen in Projekte umzusetzen und bekommen erste Berufsorientierungen.

Der Jugendklimarat ist eine Maßnahme der Kampagne „Kurs Klimastadt“ des Umweltschutzamtes Bremerhaven. Er soll die Beteiligung Jugendlicher am kommunalen Klimaschutz und bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels sicherstellen. Diese Beteiligungsrechte sind in der Bremerhavener Stadtverfassung geregelt. Unterstützt wird er vom Schuldezernat Bremerhaven, dem Stadtjugendring Bremerhaven, dem Klimahaus 8° Ost Bremerhaven, dem Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven Bus, der Deutsche Klimastiftung, der Hochschule Bremerhaven und dem Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg.

Weitere Informationen auf www.klimastadt-bremerhaven.info

 

 

 

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Mehr biologische Vielfalt für Firmengelände

"Freude

Freude beim Mercedes-Benz Werk: Die Bremer Umweltpartnerschaft und der BUND Bremen zeichneten dort ‚Orte der biologischen Vielfalt‘ aus.

Dachbegrünung, Rasengittersteine, ein Obstbaum oder einfach nur eine Nistgelegenheit: Jede dieser Maßnahmen fördert den Erhalt von Biodiversität im städtischen Raum. Nach der Deutschen Post, saturn petcare und Werkstatt Bremen ist nun ein weiteres Bremer Großunternehmen nachgezogen. Mercedes-Benz hat auf dem Werksgelände in Sebaldsbrück im Rahmen der Kampagne ‘Orte der biologischen Vielfalt‘ unter anderem ein Insektenhotel sowie 26 Nistkästen gebaut und eine artenreiche Wildblumenwiese angelegt.

ecolo entwickelte für das Bremer Umweltnetzwerk ‘partnerschaft umwelt untenehmen‘ die Kampagne ‘Orte der biologischen Vielfalt‘ in Zusammenarbeit mit dem BUND Landesverband Bremen. Ziel ist, Unternehmen über Biodiversität zu informieren und sie zu konkreten Möglichkeiten für die Gestaltung eines naturnahen Firmengeländes zu beraten und damit nachhaltig die Artenvielfalt im urbanen Raum zu fördern.

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Der ganz normale Wahnsinn am Herd…

Kochen macht ja eigentlich Spaß. Bisschen schnibbeln hier, würzen da und dann gemütlich genießen. Am besten in großer Runde. Denkste! Um heutzutage alle unter einen kulinarischen Hut beziehungsweise an den selben Kochtopf zu bekommen, muss man gefühlt erst mal zwei Semester Ernährungswissenschaften, Medizin und mindestens eines im Bereich Sprachwissenschaften belegen. Das zeigen beispielsweise auch die neueren Folgen des „Perfekten Dinners“. Nach der Bekanntmachung wird in der Regel direkt nachgehakt, ob jemand gluten-oder laktoseintolerant ist bzw. sonstige Allergien oder Unverträglichkeiten  anmelden möchte.

Kompliziert wird’s für den Koch oder die Köchin dann meistens richtig, wenn von Gästen behauptet wird, man wäre Flexitarier, Locavores oder ein Freefrom. Jawohl! Längst wird nicht mehr nur zwischen Fleischessern, Vegetariern oder Veganern  unterschieden. Das neue Essverhalten bringt natürlich auch, wie soll es anders sein, Wortneuschöpfungen mit sich.

Meine persönlichen Top 5 im Überblick:

Flexitarier sind Teilzeit-Vegetarier. Sie essen bewusst wenig Fleisch, verzichten aber doch nicht ganz auf Schinken oder Schnitzel. Beim Fleischeinkauf achten sie auf Herkunft und Tierhaltung.

Als Pescetarier werden Menschen bezeichnet, die zwar eigentlich Vegetarier sind, bei Fisch und Meeresfrüchten aber eine Ausnahme machen.

Für Frutarier sind nicht nur tierische Produkte tabu. Sie essen nur pflanzliche Produkte, bei denen die Pflanze nicht beschädigt wurde. Nüsse und Fallobst, zum Beispiel. Kartoffeln und Karotten stehen nicht auf dem Speiseplan von Frutariern. Tomaten und Soja hingegen sind wiederum in Ordnung.

Locavores essen verstärkt regionale Produkte. Das Essen sollte nicht mehr als 200 Kilometer weit transportiert worden sein.

Freefroms verzichten auf Inhaltsstoffe wie Gluten, Fruktose oder auch Laktose, um Darmprobleme zu vermeiden. Für die Wirtschaft wird dieser Bereich immer wichtiger: Mehr als 20 Prozent der Bevölkerung in Industrieländern sind von einer Lebensmittelunverträglichkeit betroffen, Tendenz steigend.

Na dann, Mahlzeit!

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