Meldungen

Boys‘ Day bei ecolo

Felix, Nils und Tom aus der 6. Klasse des Gymnasiums Ritterhude brachten am diesjährigen Zukunftstag bei ecolo Leben in die Bude. Geschäftsführer Manfred Born begrüßte die drei und vermittelte ihnen einen Eindruck von ecolos vielfältigem Tätigkeitsfeld. Maßgeblich betreut von unserer Praktikantin Carina Walke mussten die drei Schüler dann aber richtig arbeiten. Sie durften die sogenannte ener:kita-Wanderkiste aus unserem Energiesparprojekt für Kindergärten dem Praxistest unterziehen.

Energie-Experimente für Kita-Kinder

ener:kita Wanderkiste: Energie-Experimente für Kindergarten-Kinder

Die Wanderkiste beinhaltet verschiedene Experimente und Spiele zum Thema Strom, die Felix, Nils und Tom testeten. Mit einer Kamera dokumentierten sie die Versuche. „Die Jungen haben engagiert ein Drehbuch geschrieben und hart daran gearbeitet, wie man den Erzieherinnen diese Versuche filmisch bestmöglich näher bringen kann“, so das Feedback von Carina. Sie erstellt daraus jetzt kurze Videoclips, die den Erzieherinnen als Einführung für die Wanderkiste dienen sollen.

Der Zukunftstag – auch Girls‘ oder Boys‘ Day – findet jedes Jahr am letzten Donnerstag im April statt und bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, in das Berufsleben hinein zu schnuppern. Dabei sollen die Schülerinnen im besten Fall überwiegend von Männern ausgeübte Berufe kennen lernen, während die Schüler Arbeitsplätze, die mehrheitlich von Frauen besetzt sind, besuchen sollen.

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Zusammen zum Ziel in Ganderkesee

Die Gemeinde Ganderkesee hat bereits in 2011 mit der Unterstützung von ecolo ein Integriertes kommunales Klimaschutzkonzept erstellt. Es beinhaltet einen umfassenden Maßnahmenkatalog für die Umsetzung von kurzfristig realisierbaren Projekten sowie mittel- und langfristigen lokalen Klimaschutzaktivitäten. Dabei steht das Thema Mobilität ganz oben!

Klimaschutzmanager Lars Gremlowski stellt das Pendlerportal vor. (c) Gemeinde Ganderkesee

Klimaschutzmanager Lars Gremlowski stellt das Pendlerportal vor. (c) Gemeinde Ganderkesee

Aktuell entfallen in Ganderkesee 36 Prozent der Emissionen auf die Mobilität, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 23 Prozent liegt. Um sowohl den Verkehr auf den Straßen als auch den CO2-Ausstoß zu vermindern, wirbt die Gemeinde derzeit aktiv für Fahrgemeinschaften und hat ein Pendlerportal lanciert. Pendler können kostenlos eigene Profile erstellen, um passende Fahrgemeinschaften zu finden oder eigene Fahrten einzustellen. Potenzial ist vorhanden: Laut Bundesagentur für Arbeit gab es im vergangenen Jahr in der Gemeinde Ganderkesee 8.799 sozialversicherungs- pflichtige Auspendler und 4.772 Einpendler. Obwohl der Fokus auf Berufspendler liegt, kann sich über das Portal natürlich auch für Fahrten im privaten Bereich, wie beispielsweise zu Schulen oder Vereinen, zusammengeschlossen werden.

Laut Gemeinde würden die Mobilitätsangebote kontinuierlich weiter entwickelt werden. Der BürgerBus Ganderkesee sei bereits sehr gut aufgestellt und habe eine gute Anbindung an die Abfahrzeiten der NordWestBahn. Die Pendlerparkplätze in Almsloh und Grüppenbühren sollen noch in diesem Jahr eine energieeffiziente Beleuchtung erhalten und weiter optimiert werden. An den Bahnhöfen Bookholzberg, Schierbrok und Hoykenkamp sollen im Sommer, ähnlich wie bereits am Bahnhof Ganderkesee, überdachte Fahrradschließanlagen errichtet werden. Zudem steht eine Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans mit dem Schwerpunkt „Radwegenetz“ an.

 

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Wie geht es eigentlich dem Osterhasen?

Der Feldhase gehört zu den gefährdeten Arten. Foto: Grey59  / pixelio.de

Der Feldhase gehört zu den gefährdeten Arten.
Foto: Grey59 / pixelio.de

Das haben wir uns auch bei ecolo gefragt, denn was wäre Ostern ohne den Osterhasen – oder besser gesagt den Feldhasen? Was viele nicht wissen, die Feldhasen werden in der Roten Liste bundesweit als gefährdet bzw. in einigen Bundesländern auch als stark gefährdet eingestuft, darauf wird in der jüngsten Pressemeldung des Bundesamts für Naturschutz aufmerksam gemacht. Laut Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN, sind es vor allem zwei Faktoren, die den Zustand des Feldhasen maßgeblich beeinflussen: der Verlust an Lebensraum und die weiter zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft.

 

Diese negative Entwicklung können schon einfache landwirtschaftliche Maßnahmen stoppen, wie der Erhalt und die verstärkte Einrichtung neuer Äckerrandstreifen. Denn diese sogenannten Fenster im Feld mit nahrungsreichen Wildpflanzenarten bieten vor allem den jungen wie alten Hasen einen störungsarmen Bereich mit hoher Deckung. Zudem profitieren die ebenfalls bedrohten Vogelarten Rebhuhn oder Feldlerche genauso von diesen Maßnahmen. „Wenn wir den Rückgang des Lebensraumes der Hasen nicht stoppen, dann sieht es künftig schlecht für die Ostereier an Ostern aus“, erklärte Prof. Beate Jessel scherzhaft, und betonte zudem, wie wichtig eine Erhöhung der Dichte an Brachflächen in vielen Acker- und Grünlandgebieten sei, um bedrohten Arten der Agrarlandschaft das Überleben zu sichern.

 

Über den Feldhasen:
Der Feldhase (Lepus europaeus) ist immer noch auf der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands in der Kategorie „gefährdet“ eingestuft. Als „gefährdet“ gelten Arten, die merklich zurückgegangen oder durch laufende bzw. absehbare menschliche Einwirkungen bedroht sind. Wenn die Gefährdungsfaktoren und -ursachen weiterhin einwirken oder bestandserhaltende Schutz- und Hilfsmaßnahmen nicht ergriffen werden bzw. wegfallen, kann dies zur Folge haben, dass diese Arten lokal verschwinden. Als Ursachen für den Rückgang des Feldhasen werden Lebensraumverlust, Klimawandel, Krankheiten und Parasiten, Nahrungsmangel und Nahrungsvergiftung, landwirtschaftliche Produktionsmethoden, natürliche Fressfeinde, Jagd und sonstige Störungen durch den Menschen diskutiert. Der Feldhase gehört zu den 96 in Deutschland vorkommenden wildlebenden Säugetierarten und -unterarten. Ein Drittel dieser Arten ist derzeit nicht gefährdet. Neben 11 als ausgestorben oder verschollen geltenden Arten sind die übrigen Arten in unterschiedlichen Gefährdungskategorien eingestuft oder ungefährdet.

 

Woran erkennt man den Feldhasen? Der Feldhase ist viel größer als das Wildkaninchen, die Hinterläufe und Ohren sind deutlich länger. Sein Fell ist gelblichbraun mit rötlicher Tönung und auf der Ohrspitze hat er einen schwarzen Fleck, der Schwanz ist oben schwarz und unten weiß. Der Hase lebt typischerweise auf Wiesen, Feldern aber auch im Wald in Gruppenrevieren und Hasen graben keine Röhren, sondern Mulden. Die Tragzeit bei der Häsin dauert ca. 40 Tage. Vier bis fünf Würfe mit ein bis drei Jungen sind pro Jahr möglich. Die Hasen entfalten ihre Hauptaktivitäten in der Dämmerung. Sie fressen am liebsten frühmorgens und am späten Nachmittag, ihre Nahrung besteht aus Kultur- und Wildpflanzen. Und: Feldhasen legen übrigens keine Ostereier!

In diesem Sinne und trotz alledem: ecolo wünscht frohe Ostern!

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