ecolo bloggt

Trumps Welt ohne Klimawandel

Okay, nun ist das passiert, was fast alle für unmöglich gehalten haben. Die USA haben einen Präsidenten, der nicht nur gegen Homosexuelle, Latinos, Schwarze und Flüchtlinge sowieso wettert, sondern auch den Klimawandel leugnet und den Ausstieg aus dem Paris-Abkommen angekündigt hat.

Auch wenn dies nicht so einfach ist und auch nicht so schnell geht, wie Trump sich das vielleicht wünscht, ist ein Präsident an der Spitze des zweitgrößten Emittenten von Klimagasen schlicht ein Desaster. Mit einem Anteil von ca. 16 Prozent wäre ein Ausstieg der USA aus dem Weltklimavertrag das Aus für das sogenannte 2° Grad Ziel, von den anzustrebenden 1,5° Grad ganz zu schweigen. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass weitere Unterzeichnerländer nun auch vorsichtiger werden und ihre konkreten Einsparziele so lange weichspülen, bis kaum noch Strukturen erkennbar sind. Das gilt auch für den mittlerweile vollkommen verwaschenen Klimaschutzplan Deutschlands, mit dem Bundesumweltministerin Hendricks nun nach Marrakesch fahren wird.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass der kurzfristige Nutzen, und sei er auch noch so gering, viel mehr zählt, als der langfristige Gewinn einer zukunftsfähigen Lebensgrundlage für die Menschheit. Na dann gute Nacht.

kommentieren