ecolo wird im Auftrag des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr daran mitwirken, aus Bremen eine klimaresiliente Zukunftsstadt zu machen. Das Forschungsprojekt BREsilient untersucht, welche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel im kleinsten Bundesland Deutschlands geboten sind. ecolo erhält drei Jahre lang die Verantwortung für ein umfassendes Projektmanagement, die Konzeption von Beteiligungsformaten, Kommunikationsmaßnahmen sowie die Projektdokumentation.
Klimaanpassung bedeutet Vorsorge
Steigende Meeresspiegel und zunehmende Extremwetterereignisse erfordern vorsorgendes Handeln, um Menschen und Infrastruktur zu schützen. Selbst wenn das so genannte „Zwei-Grad-Ziel“ eingehalten werden kann, werden wir die Auswirkungen einer globalen Klimaveränderung zu spüren bekommen. In der Biologie bezeichnet Resilienz die Fähigkeit von Ökosystemen, sich nach einem Störeinfluss zu erholen bzw. ihre Grundfunktionen aufrechtzuerhalten.
Akteurseinbindung durch Reallabore
In Bremen sollen hierzu verschiedene Handlungsfelder untersucht werden. Da die Stadt vom Wasser geprägt ist, stehen vor allem solche Maßnahmen im Fokus, die mit Hochwasservorsorge oder der maritimen Wirtschaft zu tun haben. Mögliche Anpassungsmaßnahmen und deren Prioritäten sollen in vier Reallaboren ermittelt werden. Umfangreiche Beteiligungsverfahren stellen sicher, dass viele von den Maßnahmen betroffene Akteure in das Projekt eingebunden werden können.
Bündelung von Kompetenzen für mehr Klimaresilienz
BREsilient ist ein Verbundprojekt, dessen Projektleitung beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (Referat Umweltinnovationen & Anpassung an den Klimawandel) liegt. Als Forschungspartner sind das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) aus Berlin, die Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik in Bremen beteiligt.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.bresilient.de.
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