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„KlimaSichten“ und 5. Regionalkonferenz in Schwerin

Erfolgreicher Abschluss des Klimaschutzwettbewerbs „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ 20180925_preisverleihung_klimasichten_preistraeger_020

Bereits zum vierten Mal hat das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen eines landesweiten kreativ Wettbewerbs erfolgreich auf das Thema Klimaschutz und Klimawandel aufmerksam gemacht. In diesem Jahr stand der von ecolo organisierte Wettbewerb unter dem Motto  „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ und hatte mit dem Sänger Sebastian Hämer („Sommer unseres Lebens“) einen engagierten Schirmherrn zur Seite. In den vier Kategorien Foto, Poster, Malerei und Kurzfilm gab es insgesamt 48 kreative Beiträge von 42 teilnehmenden Kindergartengruppen, Schulen, Kunstklassen oder Einzelpersonen. So konnten sich insgesamt 17 Werke über einen Platz auf dem Siegertreppchen freuen und teilten sich die 15.000 Euro Preisgeld. Ziel des Wettbewerbes war es, mittels künstlerischer Werke einen emotionalen Zugang zu dem Thema zu schaffen um so die Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für die dringenden Belange des Klimaschutzes zu erhöhen.

5. Regionalkonferenz zum Klimawandel in Norddeutschland

Zeitgleich zur Preisverleihung im Wettbewerb „KlimaSichten“ fand am 26. September in der IHK in Schwerin die 5. Regionalkonferenz des Bundes und der norddeutschen Länder statt. In diesem Jahr hat sich die Konferenz schwerpunktmäßig dem Thema Infrastruktur gewidmet und ist damit der Frage auf den Grund gegangen, wie die wassergeprägten Küstenregionen Deutschlands den kommenden Herausforderungen des Klimawandels begegnen können.

5. Regionalkonferenz des Bundes und der norddeutschen Länder am 26. September 2018 in Schwerin

Den Auftakt der von ecolo komplett organisierten Veranstaltung machte Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung mit einem aufschlussreichen Vortrag zum Thema „Bekommen wir das Klima noch in den Griff?“ Im Anschluss daran hat in einer Podiumsdiskussion ein reger Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern des Bundes und der beteiligten Länder stattgefunden: Christian Pegel (Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Olaf Lies (Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen), Dr. Regina Dube (Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft, Ressourcenschutz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit), Johannes Grützner (Abteilungsleiter Energie und Klimaschutz, technischer Umweltschutz im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein), Dr. Joachim Lohse (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen) und Dr. Birgit Schiffmann (Leitung der Leitstelle Klimaschutz in der Behörde für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg). Der Vormittag der Konferenz wurde mit der Vorstellung des Deutschen Klimavorsorgeportals KliVO abgeschlossen.

Nach dem Mittagessen hatten die rund 280 Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer die Möglichkeit an einem von drei Workshops teilzunehmen. In diesen wurden die Themen „Klimaangepasstes Bauen“, „Versorgungssicherheit und Katastrophenschutz“ sowie „Verkehrsinfrastruktur im Klimawandel“ behandelt. Krönender Abschluss der Konferenz war die humorvolle Zusammenfassung der Workshop-Ergebnisse durch die Improvisationsgruppe „Die Spieler“.

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Bundesregierung startet Infoportal

KLiVO Deutsches Klimavorsorgeportal

So sieht es aus, das Deutsche Klimavorsorgeportal | Foto: (c)BMU_Suradech14

Ab sofort können sich Behörden, Unternehmen und interessierte Bürgerinnen und Bürger beim „Deutschen Klimavorsorgeportal“ über Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel informieren. Bundesumweltministerin Svenja Schulze stellte das Portal gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst der Öffentlichkeit vor:  „Der Klimawandel ist endgültig bei uns angekommen. Extremwetterereignisse, die früher noch große Ausnahmen waren, werden zum neuen Normalfall. Dennoch treffen Klimaschäden heute viele noch unvorbereitet. Mit dem neuen Klimavorsorgeportal wollen wir Behörden, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern bei der Vorsorge helfen. Es bietet passgenaue Informationen und Tipps, um Schäden durch den Klimawandel – sei es durch Hitze und Trockenheit oder Stürme, Starkregen und Überschwemmungen – zu vermeiden.“

KLiVO unterstützt dabei, den Vorsorgebedarf je nach Tätigkeitsbereich und Region zu erkennen und geeignete Vorsorgemaßnahmen umzusetzen. Es bietet dafür eine Vielzahl von notwendigen Klimainformationen sowie Klimaanpassungsdiensten. Diese zeigen zum einen, wie Kommunen, die Wirtschaft oder Vereine und Organisationen Klimafolgen in Entscheidungen und Planungen berücksichtigen; und zum anderen, welche Schritte zur Vorbeugung der Klimafolgen angebracht wären. Die Informationen gibt es beispielsweise in Form von Leitfäden, Webtools, Karten oder Qualifizierungsangeboten; sie werden durch zwei Netzwerke zur Verfügung gestellt: Der „Deutsche Klimadienst“, angesiedelt beim Deutschen Wetterdienst erstellt Daten und Informationen rund um den Klimawandel. Das „KlimAdapt-Netzwerk“, angesiedelt beim Umweltbundesamt, stellt die Handlungsempfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel zur Verfügung und entwickelt diese gemeinsam mit Anwendern weiter.

Das Besondere an KLiVO ist die Passgenauigkeit der Informationen zur Klimavorsorge – einfach auffindbar mit Hilfe von Such- und Filterfunktionen. Qualität, Nutzerfreundlichkeit und Aktualität der jeweiligen Angaben werden dabei regelmäßig überprüft. Alle Dienste und Daten basieren auf wissenschaftlichen Grundlagen und können kostenfrei genutzt werden. ecolo hat im Auftrag des Umweltbundesamtes das Webportal konzipiert und inhaltlich umgesetzt sowie die bereitgestellten Klimaanpassungsdienste im Vorfeld überprüft. Gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ( IÖW) und Dr. Torsten Grothmann organisiert ecolo die Netzwerktätigkeiten von KlimAdapt, die Weiterentwicklung der Plattform sowie alle Kommunikationsmaßnahmen.

Alle Infos auf www.klivoportal.de

Zur Pressemeldung des BMU

 

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