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Wie wir 2050 klimaneutral leben

Der aktuelle Auftrag aus dem Umweltbundesamt zur Aufbereitung der 2019 verfassten RESCUE Studie zielt auf unser geballtes Gespür für Texte und Zielgruppen ab. Anhand von sechs sogenannten Green-Szenarios wird in der hunderte von Seiten langen Studie aufgezeigt, auf welchen Wegen wir bis zum Jahr 2050 in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität gelangen können. Während hier vor allem die wissenschaftliche Herangehensweise und komplexe Szenarienentwürfe im Mittelpunkt stehen, bereiten wir die zentralen Erkenntnisse und Handlungsoptionen für die allgemeine Bevölkerung auf. Denn nur mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung können die anvisierten Ergebnisse aus der Studie auch erreicht werden.

Mit dem Green New Deal der EU steht das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 fest, aber die weitreichende Transformation unserer Lebens- und Wirtschaftsweise steht noch aus. In den beiden besten Szenarios der Studie – “GreenSupreme“ und “GreenLife“ – wird neben der Bedeutung von internationaler Kooperation und nationalen Vorgaben aus Politik und Wirtschaft vor allem der Beitrag von Bürgerinnen und Bürgern zum Wandel fokussiert. Unsere Darstellung der Studienergebnisse in emotional ansprechender und verständlicher Form soll Anreize zu persönlichen Verhaltensänderungen liefern. Mit identitätsstiftenden illustrativen Elementen sowie überschaubaren und motivierenden Lebensstil-Beschreibungen erstellen wir eine visionäre Broschüre, die einer Gesellschaft zu neuem Optimismus verhelfen kann.

Mehr Infos zur RESCUE Studie

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Virtuelles Netzwerken und grüne Städte

„Stadtgrün wertschätzen!“ – das ist nicht nur das Fazit unseres Referenten im Webinar „Richtig entscheiden: Hilfestellungen zur Bewertung von Maßnahmen zur Klimawandelanpassung“, sondern auch eine Aufforderung, die vielfältige Bedeutung von Grün in der Stadt hinsichtlich der Folgen des Klimawandels ernst zu nehmen. Denn städtisches Grün sorgt nicht nur für mehr Schatten und Kühle, es wirkt sich auch positiv auf Wohlbefinden und Gesundheit aus.

Über 100 Teilnehmende aus Städten und Gemeinden diskutierten mit bei unserem virtuellen im Auftrag des Umweltbundesamtes organisierten Netzwerktreffen. Sie alle stehen vor den gleichen Herausforderungen, so dass unter anderem der Bericht über das Projekt „Stadtgrün wertschätzen – Bewertung, Management und Kommunikation als Schlüssel für eine klimaresiliente und naturnahe Grünflächenentwicklung“ mit Spannung erwartet wurde. Ebenso ein Tool, das den Wert von urbanen Grünflächen ermitteln kann. Es wurde beispielsweise von der Stadt Leipzig erfolgreich im politischen Prozess zur Begründung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel eingesetzt. Im regen Austausch mit Chat- und Zuschaltfunktion wurde am 18. und 19. Mai dann trotz Corona erfolgreich genetzwerkt.

Infos auch unter www.klivoportal.de

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Monitoringbericht 2019 unterstreicht Bedeutung von Klimaanpassung

Cover des Monitoringberichts 2019. Quelle: Umweltbundesamt

Cover des Monitoringberichts 2019. Quelle: Umweltbundesamt

Der zweite Monitoringbericht der Bundesregierung, vorgelegt vom Bundesumweltministerium (BMU) und dem Umweltbundesamt (UBA), lässt keinerlei Zweifel an der Dringlichkeit einer effizienten Anpassung an den Klimawandel. Allein in den letzten fünf Jahren stieg die mittlere Lufttemperatur in Deutschland um 0,3 Grad an. Über Zeitraum von mehr als 100 Jahren betrachtet um 1,5 Grad. Gesundheitsrisiken durch die Hitzebelastung, ein Anstieg der mittleren Oberflächentemperatur der Nordsee sowie stärkere Ertragsschwankungen in der Landwirtschaft sind nur einige Konsequenzen der Klimakrise.

Die wachsende Aufmerksamkeit für das Thema ist gut und wichtig. Der prominente Platz des Logos zum Deutschen Klimavorsorgeportal auf dem Deckblatt des Berichts freut uns besonders. In dem von ecolo mitentwickelten und umgesetzten Webportal werden Klimadaten und -informationen sowie Anpassungsdienste, die beim Umgang mit Klimafolgen unterstützen, gebündelt zur Verfügung gestellt. www.klivoportal.de

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Klimaanpassung: 1. nationale Konferenz

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Reges Treiben auf dem Marktplatz der Klimaanpassungsdienste

Klimaanpassung und Klimavorsorge sind längst Themen, die es in unseren Alltag geschafft haben. Nicht zuletzt der lange, heiße und trockene Sommer hat aufgezeigt, dass Extremwetterereignisse im Zuge des Klimawandels zunehmen. Daher fand im November sehr erfolgreich die erste nationale Konferenz zum Thema „Klimaanpassungsdienste – Klimavorsorge in der Praxis“ mit der Vorstellung des Klimavorsorgeportals KLiVO statt.

Auf der von ecolo organisierten Konferenz wurden Angebote und Dienste zur Klimaanpassung vorgestellt und diskutiert. In Fachvorträgen, improvisierten Theatereinlagen und auf einem Marktplatz der Klimaanpassungsdienste sind die Teilnehmenden der Konferenz relevanten Fragestellungen nachgegangen.

Eröffnet wurde die Konferenz von Dr. Kora Kristof, Ableitungsleiterin Nachhaltigkeitsstrategien, Ressourcenschonung und Instrumente beim Umweltbundesamt. Im Anschluss daran hatten die Schauspielerinnen und Schauspieler von Theatersport Berlin ihren ersten Auftritt und erleichterten mit ihrer Improvisationseinlage den Einstieg ins Thema. Susanne Hempen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Petra Mahrenholz, Fachgebietsleiterin des KomPass-Teams beim Umweltbundesamt gaben anschließend daran einen Einblick in die politischen Rahmensetzungen des Themas sowie in die Inhalte des Projektes KlimAdapt. In der folgenden Podiumsdiskussion stellten die fünf Diskutierenden die Planung, Weiterentwicklung und Anwendung von Klimaanpassungsdiensten auf den Prüfstand.

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Die vielseitigen Funktionen des Klimavorsorgeportals KLiVO wurden vorgestellt.

In der Mittagspause bzw. auf dem „Markt der Klimaanpassungsdienste“ ging es vorrangig um Vernetzung und Austausch: An neun Ständen konnten sich die Teilnehmenden über ausgewählte Klimaanpassungsdienste informieren und einen Blick auf das neue, unter anderem von ecolo konzipierte und aufgebaute, Klimavorsorgeportal KLiVO werfen. Von hier aus ging es für die Teilnehmenden in die vertiefenden Workshops zu den Themen „Hitzestress im Stadtquartier“, „Kommunale Starkregenvorsorge“, „Klimafolgen planvoll begegnen“, „Kulturpflanzen und Stadtgrün im Trockenstress“ und „Klimaanpassungsdienste in die Breite tragen“. Hier bot sich die Möglichkeit, einzelne Aspekte näher zu beleuchten und in Kleingruppen zu diskutieren.  Die Kernelemente wurden anschließend im Plenum vorgestellt. Der Tag endete mit einem Kurzvortrag von Kirsten Sander, Projektleiterin für das KLiVO-Portal beim Umweltbundesamt. Sie richtete den Blick nach Vorne und zeigte auf, wie es im Projekt und im Speziellen mit dem KLiVO-Portal weitergehen wird.

 

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ecolo baut Klimadienst-Plattform auf

ecolo freut sich erneut über einen großen Auftrag aus dem Umweltbundesamt (UBA)! Bis 2021 werden wir gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) sowie Dr. Torsten Grothmann die zentrale Internet-Plattform für das dem Bundesumweltministerium zugeordneten UBA aufbauen, die Klimadienste und Klimaanpassungsdienste bündelt und zielgruppengerecht zur Verfügung stellt. Damit sollen Länder, Kommunen, Verbände, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern durch die Bereitstellung von Daten, Informationen und Werkzeugen bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Hintergrund des Vorhabens ist der Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS), in dem die Bundesregierung im Dezember 2015 den Aufbau eines Gesamtangebotes des Bundes für Klimadienste und Klimaanpassungsdienste beschlossen hat.

Die bereitgestellten Klimaanpassungsdienste werden zuvor von ecolo überprüft, so dass nur solche Dienste präsentiert werden, die in den festgelegten inhaltlichen Kriterien genügen und regelmäßig aktualisiert werden. Begleitend wird ein Netzwerk ins Leben gerufen, das den Auf- und Ausbau der Plattform sowie die Weiterentwicklung von Klimaanpassungsdiensten unterstützt. ecolo ist der Leadpartner im Projekt und betreut das Netzwerk gemeinsam mit dem IÖW. Zudem verantworten wir die Konzeption und Umsetzung der Webplattform sowie alle Kommunikationsmaßnahmen und die Öffentlichkeitsarbeit.

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